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Diagnostik

Neben standarddiagnostischen Methoden bieten wir unseren Patientinnen und Patienten einen umfangreichen Katalog erweiterter diagnostischer Leistungen an.

Basisdiagnostik

Beim Elektrokardiogramm werden Herzströme an definierten Ableitungsstellen am Brustkorb und an den Extremitäten abgeleitet. Dazu werden auf dem freien Oberkörper und an Armen und Beinen Saugelektroden aufgesetzt. Aus dem Stromlinienverlauf können Rückschlüsse auf Herzrhythmusstörungen sowie über diverse Herzerkrankungen gezogen werden.

Bei einem Belastungs-EKG leitet der Arzt über Elektroden die elektrischen Herzaktionen ab, während der Patient sich körperlich betätigt. Dadurch lassen sich bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie etwa die koronare Herzkrankheit feststellen und Aussagen über die individuelle körperliche Fitness des Patienten treffen. Des Weiteren können Blutdruckschwankungen und Herzrhythmusstörungen diagnostiziert werden.

Über Klebeelektroden an definierten Stellen des Oberkörpers erfolgt mit einem Langzeit-EKG eine kontinuierliche EKG-Aufzeichnung über etwa 24 oder 48 Stunden. Dadurch erhält man Aufschluss wie sich das Herz unter Alltagsbedingungen verhält. Das Langzeit-EKG ist wichtig bei der Diagnostik von Herzrhythmusstörungen.

Bei einer Langzeit-Blutdruckmessung wird dem Patienten ein Langzeit-Blutdruck-Messgerät angelegt, welches etwa 24 Stunden den Blutdruck misst. In Zeitintervallen von 15 (oder 30) Minuten wird automatisch eine Blutdruckmessung durchgeführt, wobei das Messintervall in der Nacht häufig länger gewählt wird. Diese Untersuchung ist für die therapeutische Einstellung bei Bluthochdruck wichtig. Insbesondere lassen sich hier die kritischen Blutdruck-Phasen während des Schlafs überprüfen.

Die Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern (Carotis-Duplex- und Dopplersonographie) ergibt eine sonographische Darstellung, bei der krankhafte Veränderungen vermessen werden können. Daraus können sich Hinweise auf das Schlaganfallrisiko ergeben.

Im Laufe eines Lebens nimmt die Funktionsfähigkeit der Lunge ab. Mit einer Lungenfunktionsmessung erhalten wir in einer schnellen und unkomplizierten Untersuchung eine Zusammenfassung der aktuellen Funktionsfähigkeit Ihrer Lunge mit allen wichtigen Basisparametern. Neben den Strömungswerten, die den Widerstand in den Bronchien messen, lässt sich auch das maximale Atemzugvolumen bestimmen. Die Datenanalyse liefert Erkenntnisse über mögliche und vielleicht sogar beginnende Lungenkrankheiten, wie z.B. einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und über Erkrankungen der Atemwege.

Die Früherkennung von Herz-und Kreislauferkrankungen oder einer Herzinsuffizienz ist wichtig, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Zuverlässige und empfindliche Biomarker im Blut unterstützen die schnelle und sichere Diagnosefindung. So kann zum Beispiel ein Herzinfarkt schon in den ersten Stunden nach dem Auftreten verdächtiger Brustschmerzen erkannt oder ausgeschlossen werden. In der Herz-und Gefässmedizin Esplanade unterstützt die Labordiagnostik unsere Ärzte bei Diagnosefindung und Therapiesteuerung. Mit den Laborergebnissen können wir Krankheiten präzise in Stadien einteilen, Krankheitsverlauf und Therapieerfolge kontrollieren und eine funktionierende Prävention beginnen.

Folgende Labortests führen wir durch (z. B. Blutgasanalyse):

  • kleines und großes Blutbild
  • Leber- und Nierenwerte
  • Elektrolyte
  • Risikoprofil (z.B. Blutfette)
  • Entzündungsparameter
  • Schilddrüsenparameter
  • Vitamin D als Selbstzahlerleistung
  • Urinuntersuchung

 

Die Laborwerte für notfallmäßige Untersuchungen wie Herzenzyme ( CPK ), Troponintest, Blutzucker, Amylase und Blutbild sowie Urinuntersuchungen stehen innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung und eine Behandlung kann schnellstmöglich eingeleitet werden.

Eine Herz-Ultraschall-Untersuchung ist eine Grundlagenuntersuchung in der Herzmedizin. Sie kann schonend und ohne weitere Vorbereitungsmaßnahmen durchgeführt werden. Dazu muss der zu untersuchende Mensch lediglich seinen Oberkörper entblössen. Der Kardiologe kann dann einen Schallkopf auf die Brust aufsetzten und damit genaue “Live”-Bilder vom Herzmuskel in Aktion erheben. Eine solche Untersuchung wird transthorakale (= “durch die Brust”) Echokardiographie  genannt.

 

Mit der Echokardiographie beurteilt Ihr Arzt z.B. die Größe und die Pumpleistung der Herzkammern. Zeichen eines Herzinfarktes können so gesehen werden, aber auch andere Gründe für eine Herzschwäche können erkannt werden. Die Muskelstärke des Herzens wird gemessen und die Funktion der einzelnen Herzklappen kann ebenfalls genau untersucht werden. Besondere Messungen erlauben Rückschlüsse auf die Drücke, die in den einzelnen Herzkammern aber auch z.B. in der Lungenstrombahn herrschen. Eine Herz-Ultraschall-Untersuchung ergibt also einen guten Überblick über über die Funktion des gesamten Herzens.

In einigen Fällen ist es notwendig, den Ultraschallkopf näher an die zu untersuchenden Strukturen zu bringen, als dieses durch die Brust (transthorakal) möglich ist. Das ist zum Beispiel der Fall, um die größe von Leckagen (Insuffizienzen) oder Engestellen (Stenosen) von Herzklappen exakt zu bestimmen. Hier werden Messungen im Bereich von 0,1 bis 0,2 Millimeter vorgenommen. Die Suche nach den Ursachen für einen Schlaganfall hat ebenfalls häufig zu Folge, dass sehr hochauflösende Bilder von bestimmten Strukturen im Herzmuskel erstellt werden müssen. Dazu gehört dann das linke Vorhofohr (siehe Abbildung 2) oder die Vorkammer-Scheidewand.

Für solche Fälle benutzen wir besondere Sonden, welche ähnlich wie bei einer Magenspiegelung über die Speiseröhre (Ösophagus) unmittelbar hinter das Herz geführt werden. Eine solche Untersuchung heißt entsprechend transösophageale Echokardiographie. Vorraussetzung für eine solche Prozedur ist, dass der zu untersuchende Mensch nüchtern ist, da ein leichter Würgereiz entsteht. Ansonsten ist diese Art von Untersuchung problemlos ambulant in der Praxis möglich.

Herzultraschalluntersuchungen können nicht nur Informationen über die Herztätigkeit in Ruhe geben. Sie können auch unter körperlicher Belastung durchgeführt werden. Dazu wird man auf ein besonderes Fahrrad in Schräglage gesetzt und an ein EKG-Gerät angeschlossen. Unter zunehmender Belastung kann der Arzt dann während der Fahrradfahrt Bilder vom Herzmuskel und dem zunehmend kräftiger werden Herzschlag aufnehmen. Dieser Arzt von Diagnostik wird Stress-Echokardiographie genannt. So können zum Beispiel Durchblutungsstörungen erkannt werden. So eine Untersuchung kann aber auch in der Beurteilung von Herzklappenerkrankungen eine wichtige Rolle spielen.

Die Stressechokardiografie ist dem Belastungs-EKG beim EKG vergleichbar, ist also ein Belastungs-Echo, eine Ultraschalluntersuchung des Herzens während einer Belastung. Sie ist eine der wichtigsten diagnostischen Maßnahmen, um Durchblutungsstörungen des Herzmuskels und Brustschmerzen bei Verdacht auf Angina pectoris abzuklären. Mit dieser Ultraschalluntersuchung unter Belastung soll besonders die Funktion und der Zustand der Herzkranzgefäße getestet werden, manchmal wird diese auch eingesetzt, um den Schweregrad einer Herzklappenveränderung zu ermitteln.

Diese Methode ist sehr treffsicher, wenn es um die Beurteilung einer Koronaren Herzkrankheit geht oder wenn eine Bypass-Operation ansteht oder wenn der Arzt nach einem Infarkt die noch gesunden Teile des Herzens feststellen will.

Bei der Stressechokardiografie wird die Belastung durch “Fahrradfahren” in halbliegender Position erreicht. Bei Patienten mit schwerwiegenden Knie- oder Hüftproblemen wird die Belastung durch die Gabe von Medikamenten simuliert, eines Medikaments, das die Herzfrequenz ansteigen und das Herz kräftiger schlagen lässt.

Da es bei dieser Methode in sehr seltenen Fällen zu kurzzeitigen Rhythmusstörungen kommen kann, erfolgt eine schriftliche Aufklärung durch den Arzt. Zuvor werden ein Ruhe-EKG aufgezeichnet und der Ruhe-Blutdruck gemessen.

Ähnlich wie zum Belastungs-EKG sollten Sie Sportschuhe und eine Sport- oder Trainingshose mitbringen, in der Sie sich gut bewegen können. Die Untersuchung dauert etwa 30 Minuten.

Dopplersonographie der Beinaterien und Halsgefäße:
Bei dieser Ultraschalluntersuchung liegen Sie mit bloßen Beinen und Füßen auf dem Rücken.
Die Untersuchung gibt Auskunft über:

Das Flussverhalten des Blutes in den Bein- und Fußschlagadern
Wie hoch der Blutdruck in den einzelnen Abschnitten der Arterien im Vergleich zum Arm ist (Druckmessung)

Diese Untersuchung wird bei Verdacht auf eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Schaufensterkrankheit, Verengung der Beinschlagadern, Thrombosen) benötigt.

Duplexsonographie

Die Duplexsonographie gibt Auskunft über:

  • Das Aussehen der Gefäße (z.B. über Verkalkungen, Verschlüsse oder Aussackungen)
  • Das Flussverhalten des Blutes
  • Das Ausmaß von Verengungen

Die Untersuchung dient zur Früherkennung von Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose), sowie zum Aufspüren von Aneurysmen (Aussackungen der Gefäße). Gefäßverengungen können lokalisiert (geortet), vermessen und der Schweregrad beurteilt werden.

Duplexsonographie der Halsgefäße
Bei der Duplexsonographie der Halsgefäße liegen Sie mit freier Halsgegend auf dem Rücken. Sie gibt Auskunft über:

  • Das Aussehen der Gefäße (Früherkennung von Verkalkungen oder Feststellen von Verengungen oder Verschlüssen)
  • Das Flussverhalten des Blutes – dadurch können Verengungen vermessen werden

Die Untersuchung wird oft bei Schwindelsymptomatik und Schlaganfallvorboten durchgeführt sowie zur Früherkennung von Aderverkalkungen, die auch Rückschlüsse auf das ganze Adersystem zulassen

kann kurzfristig ein Batteriewechsel veranlasst werden.

Erweiterte Diagnostik

Als Belastungsuntersuchung führen wir neben der bekannten Fahrrad-Ergometrie auch Stress-Echokardiographien durch. Diese Kombination einer Belastungsuntersuchung (Fahrrad-Ergometrie) mit einem Ultraschallverfahren erlaubt wichtige Rückschlüsse auf die Durchblutung des Herzmuskels.

Herzschrittmacher-Nachsorge und Betreuung von Herzschrittmacherpatientinnen und -patienten erfordert modernste Technik. Die Einstellung erfolgt bei implantierten Schrittmachern drahtlos und bidirektional, üblicherweise durch ein auf den Brustkorb aufgelegtes Abfragegerät. Auch berührungslose Funkübertragung findet Verwendung.

AICD-Nachsorge und Betreuung von AICD-Patientinnen und -Patienten erfordert modernste Technik. Die Einstellung erfolgt bei implantierten Schrittmachern drahtlos, üblicherweise durch ein auf den Brustkorb aufgelegtes Abfragegerät. Auch berührungslose Funkübertragung findet Verwendung.

Eventrecorder-Nachsorge und Betreuung von Eventrecorder-Patientinnen und -Patienten erfordert modernste Technik. Die Einstellung erfolgt bei implantierten Schrittmachern drahtlos, üblicherweise durch ein auf den Brustkorb aufgelegtes Abfragegerät. Auch berührungslose Funkübertragung findet Verwendung.

Die Therapie unserer Patientinnen und Patienten mittels Kardialer Resynchronisationstherapie (CRT) ist ein sehr modernes Verfahren zur besseren Behandlung der Herzmuskelschwäche.

Unsere Praxis verfügt über eine lange Erfahrung in der Implantation, Betreuung und Nachsorge herzinsuffizienter Patientinnen und Patienten mit einem implantierten CRT-System. Diese werden in regelmäßigen Abständen in einer Schrittmacher-Sprechstunde einbestellt.

Rechts-Links-Herzkatheteruntersuchung zur genauen Beurteilung von Herzklappenfehlern und Koronarographie inklusive intrakoronarer Drahtmessung (FFR) sowie intrakoronarer Ultraschalldiagnostik (IVUS sowie OCT) zur Beurteilung einer koronaren Herzerkrankung.

Implantation von Eventrekordern zur EKG-Aufzeichnung und Diagnostik von Herzrhythmusstörungen bei ungeklärten Schlaganfällen (ca. 30%) oder Schwindel- sowie Ohnmachtsanfälle unklarer Ursache.

Bei einer TEE (Transoesophageale Echokardiographie, auch Schluck-Echo genannt) erfolgt die Ultraschalluntersuchung über die Speiseröhre und ermöglicht es so, bestimmte Bereiche des Herzens wesentlich genauer und zuverlässiger zu erfassen als bei der Ultraschalluntersuchung durch die Brustwand, da die Bildqualität weder durch Rippen noch Lungengewebe beeinträchtigt wird.

Diese Untersuchung gibt Auskunft über:

  • Veränderungen im Bereich der beiden Vorkammern und der Herzklappen z.B. Blutgerinsel
  • Löcher in der Vorhofscheidewand und Herzklappenentzündungen
  • Erkrankungen der vom Herz ausgehenden großen Schlagader (Aorta)


Die Untersuchung wird häufig bei der Schlaganfalldiagnostik benötigt.

Dopplersonographie der Beinaterien und Halsgefäße:
Bei dieser Ultraschalluntersuchung liegen Sie mit bloßen Beinen und Füßen auf dem Rücken.
Die Untersuchung gibt Auskunft über:

Das Flussverhalten des Blutes in den Bein- und Fußschlagadern
Wie hoch der Blutdruck in den einzelnen Abschnitten der Arterien im Vergleich zum Arm ist (Druckmessung)

Diese Untersuchung wird bei Verdacht auf eine periphere arterielle Verschlusskrankheit (Schaufensterkrankheit, Verengung der Beinschlagadern, Thrombosen) benötigt.

Duplexsonographie

Die Duplexsonographie gibt Auskunft über:

  • Das Aussehen der Gefäße (z.B. über Verkalkungen, Verschlüsse oder Aussackungen)
  • Das Flussverhalten des Blutes
  • Das Ausmaß von Verengungen

Die Untersuchung dient zur Früherkennung von Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose), sowie zum Aufspüren von Aneurysmen (Aussackungen der Gefäße). Gefäßverengungen können lokalisiert (geortet), vermessen und der Schweregrad beurteilt werden.

Duplexsonographie der Halsgefäße
Bei der Duplexsonographie der Halsgefäße liegen Sie mit freier Halsgegend auf dem Rücken. Sie gibt Auskunft über:

  • Das Aussehen der Gefäße (Früherkennung von Verkalkungen oder Feststellen von Verengungen oder Verschlüssen)
  • Das Flussverhalten des Blutes – dadurch können Verengungen vermessen werden

Die Untersuchung wird oft bei Schwindelsymptomatik und Schlaganfallvorboten durchgeführt sowie zur Früherkennung von Aderverkalkungen, die auch Rückschlüsse auf das ganze Adersystem zulassen

kann kurzfristig ein Batteriewechsel veranlasst werden.

Die Computertomographie ist ein Verfahren zur Erstellung von Bildern der Organe und Gewebe unseres Körpers. Hierfür werden Röntgenstrahlen genutzt, welche von unterschiedlichen Geweben und Knochen verschieden stark abgeschwächt werden. Mit dieser Technik können heute Herzkranzgefäße hochauflösend und nicht invasiv untersucht werden.

Im Gegensatz zu einem einfachen Röntgenbild, welches nur in eine Richtung durch den Körper „hindurchblickt“, ist es der Computertomographie möglich, hochauflösende Schichtbilder, also Querschnitte, aus unserem Körper zu erstellen. Um dieses zu erreichen, kreist während der Untersuchung eine Röntgenröhre in einem Ring um den Körper. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Empfänger, der ebenfalls mitkreist und die durch den Körper tretenden Strahlen auffängt. Ein Computer berechnet daraus dann die entsprechenden Schnittbilder.

Die Computertomographie kann den Grad der Verkalkung der Herzkranzgefäße messen. Die gesamte Menge Kalk, welche sich in den Herzkranzgefäßen abgelagert hat, steht in engem Zusammenhang mit dem Risiko, in den kommenden Jahren einen Herzinfarkt oder eine koronare Herzerkrankung mit Beschwerden (s.o.) zu ent wickeln. Die gemessene Menge Kalk wird mit gesunden Patienten gleichen Alters und gleichen Geschlechts ver glichen. So wird ein Punktewert ermittelt, der Calcium Score. Dieser Punktewert gibt allerdings nur eine Wahrscheinlichkeit an, dass eine relevante Gefäßenge vorliegt. Die Skala der möglichen Calcium Score Werte wird in drei Schweregrade eingeteilt: 0 – 100 Punkte entspricht normalerweise einem niedrigen Risiko, 101 – 400Punkte einem mittelgradigen Risiko und bei mehr als 400 Punkten wird eine relevante koronare Herzerkrankung schon hochgradig wahrscheinlich.

Besteht der Verdacht auf krankhafte Veränderungen der Herzkranzgefäße (Koronararterien), so muss vor einer möglichen Behandlung das Ausmaß und der Schwere grad dieser Engstellen (Stenosen) genau bewertet werden. Deshalb ist es notwendig, eine Gefäßdarstellung – eine so genannte Angiographie – durchzuführen. Bis vor kurzem gelang dieses nur mit einer Herzkatheter Untersuchung, bei der feine Drähte und Schläuche über ein Gefäß in der Leiste zum Herzen vorgeschoben werden und die Herzkranzgefäße mit einem Kontrastmittel angefärbt werden.

Mit einer sehr leistungsstarken Software werden aus den Computertomographie-Bildern verschiedene Rekonstruktionen und 3D Modelle errechnet, anhand derer Ihre Ärzte das Gefäßsystem beurteilen und auch geringe Veränderungen und Engstellen auffinden. Voraussetzung für eine sichere Auswertung ist erstens, dass die Qualität der Bilder sehr gut ist und zweitens, dass sich keine größere Menge Kalk in den Herzkranzgefäßen abgelagert hat. Beide Voraussetzungen sind nicht immer einfach zu erfüllen. Die Computertomographie zur Abbildung der Herzkranzgefäße wird heute nur für Patienten empfohlen, die ein geringes Risiko für eine koronare Herzkrankheit haben und bei denen die Wahrscheinlichkeit für eine sehr gute Bildqualität hoch ist.

Zum erweiterten Spektrum der diagnostischen Leistungen zählen auch die Myokardszintigraphie sowie Koronar-CT und Kardio MRT, die wir in Zusammenarbeit mit unseren Partnerkliniken und -praxen als Sonderservice für unsere Patientinnen und Patienten terminieren und organisieren. Sämtliche Vorbereitungsmaßnahmen, inkl. Labordiagnostik sowie telefonische und schriftliche Abstimmung, werden von unserem Team erledigt.

Vorsorge und Kontrolle

In unsere Praxis bieten wir Ihnen eine Vielzahl an Untersuchungen, mit denen Sie die Gesundheit Ihres Herzens überprüfen lassen können.

Diese sind insbesondere bei Risikofaktoren wie erhöhtem Cholesterin, Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck und familiärer Häufung sinnvoll. Denn ernsthafte Gesundheitsrisiken können damit frühzeitig aufgedeckt und folgenschwere Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall vermieden werden. Natürlich gehört ein intensives Beratungsgespräch zum Check-up dazu, damit Sie die Untersuchungsergebnisse richtig einschätzen und mit den eventuell notwendigen Verhaltensänderungen beginnen können.

Die Basis unserer kardiologischen Untersuchung ist ein ärztliches Patientengespräch mit Erfassung der Vorerkrankungen sowie der aktuellen Beschwerden, der vorausgegangenen Untersuchungen und der aktuellen medikamentösen Therapie. Durch eine ausführliche Anamnese können wir im Großteil der Fälle Erkrankungen diagnostizieren und gezielt Untersuchungen einleiten.

Krankenkassen bieten strukturierte Behandlungsprogramme für chronische Erkrankungen an. Diese nennen sich „Disease-Management-Programme (DMP)“. Ziel dieser Programme ist, chronische Krankheiten koordiniert und sinnvoll zu behandeln, um eine bestmögliche Versorgung zu erreichen. Krankenkassen geben teilweise Patientinnen und Patienten für die Teilnahme Beitragsreduzierungen, Ermäßigungen bei Zuzahlung oder Sachprämien. Wir bieten Ihnen in unserer Praxis gerne die Teilnahme an solchen Programmen an, wenn Sie unter einer Koronaren Herzerkrankung leiden. Die Teilnahme ist freiwillig und kann jederzeit ohne Begründung beendet werden.

Herzinsuffizienz bedeutet, dass der Herzmuskel zu schwach ist, um ausreichend Blut durch den Körper in die Lunge und andere lebenswichtige Organe zu pumpen. Nach der Diagnose-Stellung ist eine individuelle Nachsorge und Therapieanpassung notwendig. Wir bieten Patientinnen und Patienten mit dieser Erkrankung die notwendige Diagnostik und Therapie, auf aktuellem wissenschaftlichem Stand, in speziell hierfür freigehaltenen Terminfenstern an.

Plötzliche Ohnmachtsanfälle können viele Ursachen haben. Ursächlich sind meist harmlose (vasovagale) Kreislaufreaktionen. Kommt es zu wiederholten Synkopen und/oder zu Verletzungen, sollte nach behandelbaren Ursachen gesucht werden. Im kardiologischen Fachgebiet kommen vor allem ein zu langsamer oder zu schneller Puls ursächlich in Frage. Sinnvolle Untersuchungen diesbezüglich umfassen EKG, Belastungs-EKG und Langzeit EKG. Auch mögliche Herzklappenerkrankungen können mittels Echokardiographie untersucht werden.

Eine weitere Möglichkeit zur mittelfristigen Überwachung des Herz-Kreislauf-Systems ist die Implantation eines Ereignisrekorders, der zuverlässig Aufzeichnungen von Elektrokardiogrammen (EKG) liefert.